: Sowjetbesuch bei KWU
Erlangen (ap/taz) - Eine Delegation des sowjetischen Ministeriums für Atomenergie hat letzte Woche vier Tage lang Anlagen der Kraftwerk Union (KWU) besichtigt. KWU teilte mit, der Besuch habe der „Diskussion von Kooperationsmöglichkeiten“ gedient. Die Firma möchte Aufträge für die technische Wartung und Nachrüstung sowjetischer Atomkraftwerke bekommen. Den Weg dafür ebnete im Frühjahr 1987 Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber, als er ein deutsch–sowjetisches Abkommen zur atomtechnischen Zusammenarbeit unterzeichnete. Die Sowjets wollen bis 1990 doppelt so viel Atomstrom wie 1985 erzeugen. Die BRD soll laut Riesenhuber dabei ein zweites Tschernobyl zu verhindern helfen.
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