: Kanadas Schienen arbeitslos
Toronto (ap) - Die seit Montag streikenden 48.000 Beschäftigten der beiden größten kanadischen Eisenbahnen haben wieder Verhandlungen mit den Arbeitgebern aufgenommen. Die Gespräche kamen auf Druck der Regierung zustande. Arbeitsminister Pierre Cadieux hat das Eingreifen der Regierung für den Fall angedroht, daß die Verhandlungen erfolglos bleiben und der Konflikt nicht bald beendet wird. Der Streik hat fast den gesamten Schienenverkehr Kanadas lahmgelegt, rund ein Drittel des Personen– und Güterverkehrs ist blockiert. Die Beschäftigten fordern mehr Sicherheit vor Entlassungen und höhere Löhne. Weite Teile des fast zehn Millionen Quadratkilometer großen Landes sind stark von der Bahn abhängig, da Massengüter wie Getreide, Kohle und Erz in den abgelegenen Gebieten weder per Schiff noch per Lastwagen befördert werden können.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen