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Schwarze Liste der CIA

■ Vorbehalte gegen bundesdeutsche Firmen

Nordamerikanische Computerfirmen dürfen ohne Sondergenehmigung an etliche Einrichtungen und Betriebe der BRD keine High Tech liefern, weil diese Einrichtungen als potentielle Atomwaffenschmieden angesehen werden. Auf einer schwarzen Liste des US–Handelsministeriums, die vom Geheimdienst zusammengestellt wurde, steht die Bundesrepublik ganz oben bei den Atomwaffen– verdächtigen westlichen Partnern. Die Existenz dieser Liste wurde über den britischen Guardian bekannt, der dazu vermerkte, diese Enthüllung müsse für ein Land wie die BRD, das den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben hat, besonders peinlich sein. Die taz bringt die Liste des US–Geheimdiensts, die bisher nirgends veröffentlicht wurde. Sie wurde um einige Doppelnennungen bereinigt und könnte von hiesigen Atomspezis noch ergänzt werden (der Geheimdienst übersah zum Beispiel die Urananreicherung in Gronau). Doch daß sogar das Bundesforschungsministerium auf der Schwarzen Liste steht, beweist, wie die US–Regierung die BRD einschätzt: Als Atommacht in Wartestellung. Alpha–Chemie und Metallurgie GmbH (ALKEM); Bundesministerium für Forschung und Technologie; Deutsche Gesellschaft zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen (DWK); Gesellschaft für Centrifugentechnik (CENTEX); Hochtemperatur–Brennelemente GmbH (HOBEG); Institut für Chemische Technologie der Nuklearen Entsorgung (ICT)/Jülich; Institut für Heiße Chemie (IHCh)/ Karlsruhe Kernforschungsanlage Jülich; Kernforschungszentrum Karlsruhe; Kraftwerk– Union (KWU); Nuklear–Chemie und Metallurgie GmbH (NUKEM); Pilotanlage zur Wiederaufarbeitung von Thorium–Brennelementen (“JUPITER“); Plutonium–Testkolonne im Kernforschungszentrum Karlsruhe (PUTE); Testkomponentenanlage im Kernforschungszentrum Karlsruhe (TEKO); United Reprocessors GmbH (ein Zusammenschluß von WAA–Firmen); Uran–Isotopentrennungs–GmbH (URANIT); Uranium Enrichment Consortium (URENCO); Versuchsanlage zur Wiederaufarbeitung hochabgebrannter Brüterbrennstoffe (“MILLI“) /Karlsruhe.

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