: „Zum Kotzen“
Wir sind AnarchistInnen und Autonome aus Frankfurt, die für eine selbstbestimmte, herrschaftsfreie Gesellschaft kämpfen. Uns kotzen diese Schüsse am 2. 11. 1987, dem 6. Jahrestag der Hüttendorfräumung, an. Wir lehnen die Mitnahme von Schußwaffen auf Demos ab. Wir würden uns damit in die Isolation treiben, die unseren politischen Vorstellungen widerspricht. Deshalb ist eine solche militärische Eskalation nicht unsere Sache. Unsere Mittel, die sich in den verschiedenen sozialen Bewegungen und ihren Kämpfen entwickelt haben, kennt jede/r. Jede/r kann sich darauf einstellen. Wir wenden uns mit diesen Mitteln gegen Herrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung. Wir setzen diese nicht ein, um zu töten, sondern um uns zu schützen. Der Weg zu einer freien Gesellschaft darf nicht mit Leichen gepflastert sein. Dies unterscheidet uns von der Gegenseite. Ihre Opfer sind nicht nur getötete Demonstranten, sondern alle Menschen, die täglich durch strukturelle Gewalt - ihre Lebensbedingungen - sterben. Ein Beispiel hierfür ist der Flughafen in Frankfurt, der als Ort für Abschiebungen, der ökonomischen Ausbeutung, der Zerstörung der Umwelt, sowie als militärische Basis dient. Erste Stellungnahme des Libertären Zentrum Frankfurt zu den Ereignissen des 2. 11. 87 an der Startbahn West des Frankfurter Flughafens.
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