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FDR–Führer Zamora nach sieben Jahren zurück in El Salvador

San Salvador (afp/ap) - Nach siebenjährigem Exil in mehreren lateinamerikanischen Ländern ist der salvadorianische Oppositionsführer Ruben Zamora am Samstag wieder in seine Heimat zurückgekehrt. Der Vizepräsident der Revolutionär–Demokratischen Front (FDR), der von etwa 500 Sympathisanten empfangen wurde, rief zum Kampf für „ein neues Vaterland“ auf. In einer Pressekonferenz am Flughafen der Hauptstadt zeigte sich Zamora mit Verweis auf mehrere Anschläge in jüngster Zeit um seine Sicherheit besorgt. Wie lange Zamora bleiben wird, steht noch nicht fest. Dies hänge von der Situation ab, meinte Zamora. Bereits zuvor hatte Zamora, der auch Generalsekretär der Christlich–Sozialen Volksbewegung ist, in einem Interview mit der salvadorianischen Presseagentur gesagt, die Situation El Salvadors sei zur Zeit schlechter als vor sieben Jahren. Das Land sei nun viel stärker in die Politik der US–Regierung eingebunden. Zamora traf sich am Nachmittag mit dem Erzbischof von El Salvador, Arturo Rivera y Damas. Für heute ist die Ankunft des bisher ebenfalls im Exil lebenden FDR–Präsidenten Guillermo Ungo und anderer Oppositionsführer geplant. Sie werden zu ihrer Sicherheit von dem SPD–Politiker Hans–Jürgen Wischnewski und anderen Prominenten begleitet. Ruben Zamora war 1980 ins Exil gegangen, nachdem sein Bruder Mario von einer Todesschwadron ermordet worden war. Mario Zamora war Leiter der Rechtsabteilung der Regierung, die Arme kostenlos beriet.

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