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Ein bißchen weniger Cäsium

Berlin (dpa/taz) - Die Ganzkörperbelastung der BundesbürgerInnen mit radioaktivem Cäsium ist im Oktober erstmals nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl leicht zurückgegangen. Zu diesem Ergebnis kommt die vom Bund und dem Land Bayern finanzierte Gesellschaft für Strahlen– und Umweltforschung (GSF). Die Untersuchungen, die seit Mai 1986 an Personen im ganzen Bundesgebiet durchgeführt werden, unterscheiden nicht zwischen der Belastung des „Ganzkörpers“ und der des Muskelgewebes, in dem das Cäsium vorrangig gespeichert wird. Der Rückgang der Belastung wird von der GSF auf eine insgesamt geringere Belastung der Lebensmittel zurückgeführt. Vor allem das Getreide der 86er Ernte, das heute noch verzehrt wird, sei dafür verantwortlich, daß die Belastung nur langsam nachlasse. „Vergleichsweise hoch belastet“ bleiben weiterhin Waldpilze und Wildfleisch. Die Cäsium–Bestrahlung im Freien wird, so die GSF, voraussichtlich noch 30 bis 40 Jahre andauern. gero

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