: Schlußplädoyer der Demjanjuk–Verteidiger
Jerusalem (ap) - Zum Auftakt ihres Schlußplädoyers im Jerusalemer Demjanjuk–Prozeß hat die Verteidigung am Dienstag erklärt, der Staatsanwaltschaft sei der Nachweis einer Schuld des Angeklagten völlig mißlungen. Die Beweisführung gleiche „einem trockenen, unergiebigen Wasserloch in der Wüste“. Es sei nicht gelungen, nachzuweisen, daß John Demjanjuk jener Mann sei, der einst als „Iwan der Schreckliche“ in Treblinka besonders gefürchtet war. Die Staatsanwaltschaft wirft dem aus der Ukraine stammenden Beschuldigten vor, als sogenannter Hilfswilliger der SS am Massenmord in dem Lager beteiligt gewesen zu sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen