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Bundesweiter Abschalttag

Berlin (taz) - Den gestrigen Schalttag des 29.Februar nutzte die Anti–AKW–Bewegung zu einem bundesweiten Abschalttag. Genau 97 Aktionsgruppen und Initiativen bauten Infotische, rollten Atomfässer, verteilten Schmiergelder in Fußgängerzonen und führten Blockaden durch. Die Aktionen waren der erste gemeinsame Protest von alten BIs und neuen Tschernobyl–Gruppen. In Ahaus wurde mit einem Fackelzug gegen den Bau des Zwischenlagers demonstriert. In Hamburg sollte Bürgermeister von Dohnanyi gestern abend einen zwei Meter langen Riesenbrief erhalten, in dem der Ausstieg und das Abschalten der Atomanlagen gefordert wird. Zu den Aktionen gehörte auch eine Blockade der deutsch–niederländischen Grenze bei Glanebruck, wo Transporte mit Uranhexafluorid rollen. Bei der PTB in Braunschweig, die für die Genehmigung von Atom–Transporten zuständig ist, wurden Mahnwachen gehalten.

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