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Wohlfahrtsverbände weisen Vorwürfe zurück

Düsseldorf/Köln/(dpa) - Erhebliche Zweifel an den Vorwürfen des nordrhein–westfälischen Rechnungshofes, Wohlfahrtsverbände und karitative Einrichtungen der Kirchen hätten Landesgelder in Millionenhöhe erschwindelt, haben Sprecher der betreffenden Organisationen geäußert. Unter anderem wies der Vorsitzende der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein–Westfalen, Rainer Brückers, am Dienstag in Düsseldorf den „pauschalen Vorwurf“ eines angeblichen Millionenbetrugs als „absurd“ zurück. Sollten allerdings Unkorrektheiten in Abrechnungen vorgekommen sein, sagten die Verbände die Rückzahlung der Gelder zu. Brückers, der eine detaillierte Prüfung des ihm noch nicht vorliegenden Berichts des Landesrechnungshofs zusagte, räumte ein, „daß optisch der Eindruck von Doppelabrechnungen“ dann entstehen könne, wenn die Tätigkeit von Mitarbeitern in zwei unterschiedlichen Bereichen über zwei verschiedene Kostenstellen verrechnet werde. Solche Fälle gebe es beispielsweise in der Ehe und Schwangerschaftsberatung. Abgerechnet werde dann jedoch anteilig, „mehr als 100 Prozent dürfen dabei natürlich nicht herauskommen“.

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