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Neue Pässe dauern lange

Hamburg (ap/dpa) - Bundesinnenminister Friedrich Zimmermann hat sich in einem Brief an Postminister Christian Schwarz– Schilling über die langen Lieferfristen für die neuen fälschungssicheren Pässe und Personalausweise von bis zu acht Wochen beschwert. In einem von der Hamburger Bild–Zeitung veröffentlichten Brief an Schwarz–Schilling, dem die Bundesdruckerei untersteht, schreibt Zimmermann, mit den langen Lieferzeiten werde dem „Unmut der Bürger weitere Nahrung“ geliefert. Statt der ursprünglich geplanten 40.000 Anträge „erreichen uns täglich aber 60.000 bis 70.000 Anträge - mit steigender Tendenz“, sagte der Präsident der Berliner Bundesdruckerei, Klaus Spreen. Er appellierte an die Bundesbürger, nur dann einen neuen Ausweis oder Reisepaß zu beantragen, wenn der alte abläuft. „Eigentlich sollte sich Bundesinnenminister Zimmermann freuen, denn die neuen Ausweise sind unheimlich en vogue. „Wenn sie dann im Rathaus hören, sie sollen mit dem Antrag warten, drohen die Leute damit, die alten Ausweise am nächsten Tag als verloren zu melden, um doch an einen neuen Ausweis zu kommen“, sagte Spreen. Probleme macht der neue Ausweis derzeit auch den Kommunen. Überraschend ist die Plastikkarte nämlich um 2,20 Mark pro Stück teurer geworden als vereinbart, und für den Fehlbetrag müssen die Gemeinden aufkommen.

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