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Deutsche Unternehmen schlagen Kapital aus Apartheid

Frankfurt (dpa) - Die in Südafrika engagierten deutschen Unternehmen nutzen nach Erkenntnissen der IG–Metall die Rassentrennung und den Ausnahmezustand immer öfter zur Vergrößerung ihrer Profite aus. Dies geht aus einer Studie der Gewerkschaft hervor, die der IG–Metall–Vorsitzende Franz Steinkühler am Freitag in Frankfurt der Öffentlichkeit vorstellte. So hätten deutsche Unternehmenstöchter wiederholt die „Waffe der Massenentlassung“ eingesetzt, um Löhne niedrigzuhalten und Forderungen nach verbesserten Arbeitsbedingungen abzublocken, berichtete Steinkühler. Die knapp 100 deutschen Metallbetriebe und ihre Vertriebsstellen in Südafrika profitierten dabei von Gesetzen, die gewerkschaftliche Aktivitäten in „vielfältiger Weise“ beschnitten. In einer ersten Konsequenz hat die IG Metall die Unternehmen und ihre südafrikanischen Töchter zur Einhaltung eines „Mindeststandarts für Arbeitsbeziehungen und Arbeitskonflikte“ aufgefordert. Außerdem ist für den 12. und 13.Mai ein Kongreß zu dem Thema geplant. Der Forderungskatalog enthält unter anderem die Anerkennung des Streikrechts und die Bereitschaft der deutschen Tochterunternehmen zu Verhandlungen mit der Gewerkschaft auf Betriebsebene. Anstoß zur Untersuchung des südafrikanischen Arbeitsrechts war nach Darstellung der IG–Metall der Streik bei dem südafrikanischen Tochterunternehmen des Automobilherstellers Daimler Benz. FORTSETZUNGEN VON SEITE 1

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