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Bauern-Internationalismus

■ 'Netzwerk‘ fordert Schutz der Landwirtschaft in der „Dritten Welt“

Hannover (epd) - Gegen den Versuch, den internationalen Agrarhandel vollständig zu liberalisieren, hat sich bereits am Freitag in Hannover die 'Arbeitsgemeinschaft NRO -Netzwerk‘ ausgesprochen, ein vor zwei Jahren gebildeter Zusammenschluß von entwicklungspolitisch engagierten Nichtregierungsorganisationen. Die Europäische Gemeinschaft solle sich im Interesse der bäuerlichen Landwirtschaft in Europa und der eigenständigen landwirtschaftlichen Entwicklung der „Dritten Welt“ gegen die Liberalisierungstendenzen in der laufenden Verhandlungsrunde des allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens GATT wenden, erklärten Sprecher des 'NRO-Netzwerkes‘ vor Journalisten in einem Aufruf zum EG-Gipfel. Auf dem EG-Gipfel werde die „Dritte Welt“ keine Lobby haben, kritisierte Rainer Schweers von Terre des Hommes. Deshalb meldeten sich die entwicklungspolitischen Gruppen zu Wort.

Die europäische Agrarpolitik zerstöre durch ihre Exportsubventionen die Arbeit von Entwicklungsprojekten in der „Dritten Welt“. Zum Beispiel sei auf den Philippinen die Zuckerproduktion aufgrund der EG-Exporte zusammengebrochen, andere Länder litten unter den Fleischexporten der EG. Deshalb fordere man den Abbau von Überproduktionen und die Streichung von Exportsubventionen, um den unterentwickelten Ländern eine eigenständige nationale Agrarpolitik zu ermöglichen.

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