: Öko-Ethik - Nein Danke!
Kritik am anthropozentrischen Weltbild, ein Plädoyer für Eigenrechte der Natur - ökologisches Denken hat Konjunktur. Die 'Wechselwirkung‘ weist in ihrer neuesten Nummer auf die fatalen Folgen und die politische Unsinnigkeit dieser schon zu lange währenden Modeströmung hin. Namentlich werden Volker Elis Pilgrim, Klaus Meyer-Abich und Hubert Weinzierl ins Visier genommen. Plädiert wird für eine materialistische Analyse: „Die kritisierten Eingriffe in die Umwelt sind nicht in einer anthropozentrischen Ethik begründet, sondern in den Interessen einzelner gesellschaftlicher Gruppen. ... Umweltpolitische Probleme müssen als gesellschaftspolitische Probleme erkannt werden, bevor sie als ökologische Probleme zu lösen sind.“
'Wechselwirkung‘ Nr. 2, 1988, 68 Seiten, 7 Mark, zu beziehen: Gneisenaustraße 2, 1000 Berlin 61
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