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CSU einig: Keine Krise

München (dpa) - Auf einer ganztägigen Klausurtagung hat der Vorstand der CSU am Montag in München unter Leitung von Parteichef Strauß über die aktuelle politische Lage in Bayern und Bonn beraten.

Ausdrücklich betonte die CSU-Führung, daß das Treffen nicht wegen der jüngsten Unruhe an der CSU-Basis im Zusammenhang mit dem Flugbenzin-Streit anberaumt worden war. Zu Beginn der Vorstandsklausur zeigte sich Strauß verärgert über die Negativberichte der letzten Zeit und verwies auf die von außen immer wieder gestellte Forderung nach mehr Diskussion in der CSU. Finde die nun statt, dann werde gleich wieder gesagt, es gebe dafür wohl einen Handlungsbedarf. CSU -Landesgruppenchef Waigel betonte, daß sich die Partei nicht in einer Krise befinde. Die Zahl der Austritte bewege sich „im Rahmen des Normalen“, sagte der stellvertretende Generalsekretär E.Huber. Staatskanzleichef E.Stoiber betonte ebenfalls, von einer Krisensitzung könne keine Rede sein. Kritisch äußerte sich Bundesernährungsminister Ignaz Kiechle. „Ich gehe davon aus, daß mehr Dinge zur Sprache kommen“, sagte er. Waigel verwies die wartenden Medienvertreter auf den spanischen Philosophen Ortega y Gasset, demzufolge Krisen ganz wichtige Momente seien, „um einen gewaltigen Sprung nach vorne zu tun“.

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