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Selber schuld

■ Antiautoritäre Erziehung und die Folgen

Wegen der Ermordung seiner Mutter und eines Nachbarn mit einem Beil im vergangenen Herbst ist der 23jährige Mathias T. von einem Gericht in Ost-Berlin zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

Wie das Zentralorgan der SED 'Neues Deutschland‘ am Mittwoch berichtete, ist die Mutter des Täters nach Einschätzungen des psychiatrischen Gutachters teilweise für die psychische Entwicklung des Jungen mitverantwortlich gewesen.

Sie hätte ihren Sohn angeblich „antiautoritär“ erzogen, verwöhnt und nur für ihn gelebt. Wie die Zeitung weiter schreibt, hat der wegen häufigen Fehlens und Alkoholismus entlassene Verurteilte einen liederlichen Lebenswandel geführt.

Als ihm seine Mutter dies vorwarf, tötete er sie in einem Wutanfall mit einem Beil. Einen Nachbarn, der die Polizei verständigen wollte, erschlug der Junge ebenfalls mit dieser Waffe.

Dessen Frau wurde durch Messerstiche schwer verletzt. Vor seiner Verhaftung versuchte der junge Mann vergeblich, sich selbst umzubringen.

afp

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