: Energisch für die Umwelt
■ Der Energiepolitische Ratschlag setzt sich für umweltschonende Alternativen ein
In der Absicht, ein immer stärkeres Gewicht gegen die umwelt - und arbeitsplatzzerstörende Allianz BEWAG / Senat zu setzen sowie einen größeren Informations- und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen, wurde im Herbst 1987 der Energiepolitische Ratschlag gegründet. Inzwischen ist das Bündnis auf 14 Gruppen verschiedenster Provenienz angewachsen. Als Ziel steht nach wie vor fest, die Verantwortlichen zu zwingen, ihre schädliche bisherige Energiepolitik aufzugeben und einen umweltschonenden, nicht mehr verschwenderischen und demokratischeren Weg der Energieversorgung in dieser Stadt zu finden. Auch soll der Öffentlichkeit die unsoziale Tarifpolitik der BEWAG bewußt gemacht werden, die durch Sonderstrompreise die Industrie und andere Großverbraucher zur Energieverschwendung ermutigt, Energiesparer aber finanziell bestraft. Als zentrale Kontaktstelle fungiert der Umweltladen Charlottenburg, Kamminer Straße 34. Da sich im Energiepolitischen Ratschlag auch Menschen mit hoher Fachkompetenz und politischem Durchsetzungswillen zusammengefunden haben, muß man sowohl beim Senat als auch bei der BEWAG dieses Gremium immer stärker beachten. Gerade jetzt, da zusätzlich zu der bislang gängigen Hinhaltepolitik genannter Umweltfeinde noch die Absicht der PREUSSAG kommt, die DDR wie auch West-Berlin mit aufwendigem Strom aus Buschhaus und den Atomkraftwerken bei Hamburg zu versorgen, damit aber jegliches Konzept einer sinnvollen Energienutzung in unserer Stadt zunichte zu machen, ist der Energiepolitische Ratschlag gefordert. Neben der Kritik an der gegenwärtigen, auf Gewinn, Verschwendung und Zerstörung abgestellten Energiewirtschaft, ist er aber auch ständig bemüht, konkrete, umweltschonende Alternativen zu entwickeln und zu propagieren.
Die Schwerpunkte der Aktivitäten sind im Augenblick:
1. Kritik am Stromverbund
2. Verhinderung des Baus einer Hochspannungsleitung in Spandau
3. Entwicklung eines wirschaftlichen Energiekonzeptes für öffentliche Bauten unter Zugrundelegung eines Energiekatasters
4. Kontrolle von Umweltschutzmaßnahmen der BEWAG
5. Förderung dezentraler Energieversorgung als Alternative zu Großkraftwerken.
Wir treffen uns einmal im Monat nach Absprache.
Kontakte: Susanne Schön (Tel.: 7 85 21 26) oder Ruth Wenthur (Tel.: 3 04 76 06)
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