: Bisher 2.552 Seehunde verendet
Kiel/Husum (dpa) - Nach einem kurzzeitigen Rückgang ist die Zahl der tot aufgefundenen Seehunde an der schleswig -holsteinischen Nordseeküste am Wochenende wieder angestiegen. Insgesamt wurden von Freitag bis einschließlich Sonntag 328 Kadaver an die Strände gespült. Mit einer Gesamtzahl von 2.552 toten Tieren ist damit weit mehr als die Hälfte des zum Jahresanfang auf 4.700 Seehunde geschätzten Bestandes verendet.
Der Sprecher des Kieler Umweltministeriums, Götze, meinte gestern auf Anfrage: „Damit hat sich leider unser Verdacht bestätigt, daß die vorübergehend gesunkenen Todeszahlen wohl auf Wind und Wetter zurückzuführen waren.“ In der vergangenen Woche hatte Ostwind - und damit ablandiger Wind
-vorgeherrscht, so daß relativ wenig tote Tiere entdeckt worden waren. Man müsse weiterhin von „einem drastischen Sterben“ ausgehen. Götze: „Eine Entwarnung ist absolut noch nicht drin.“
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