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Tödliche Algen - Wie krank sind unsere Meere?

 ■ V O R L A U F

(Aktuelle Reportagen von der Ostküste der USA , aus Kanada, Japan, den Niederlanden, Norwegen und der deutschen Nordseeküste, WDR, 20 Uhr) Kranke Fische und tote Seevögel, schwarze Ölteppiche und weiße Schaumberge - Bilder, die seit Jahren ständig wiederkehren. Mit den Vorfällen dieses Jahres hat die Krankheit der Meere ein neues Stadium erreicht. Während in Europa noch nach den Ursachen des Robbensterbens gesucht wird, ist man in den USA und Kanada schon fündig geworden: Bei Buckelwalen, die tot an Land getrieben wurden, konnten die Giftstoffe verschiedener Algenarten nachgewiesen werden. Planktonforscher können die oft ebenso überraschende wie massenhafte Vermehrung einzelner Algenarten nur mit großflächigen Veränderungen der Meere erklären, zu denen die stetige Einleitung von Dünger- und Giftstoffen in besonderem Maße beiträgt.

Die Sondersendung Tödliche Algen - Wie krank sind unsere Meere? berichtet vom Walsterben vor der amerikanischen Küste, von Algenblüten vor den Inseln Japans und von den jüngsten Entwicklungen in der Nordsee, von den Niederlanden bis nach Norwegen. Die WDR-Redaktion Ökologie hat Meeresbiologen und Ökologen nach ihren Beobachtungen der jüngsten Zeit gefragt: Hat die Verklappung von Sondermüll und Klärschlammen neue Arten von Bakterien und Algen im Wasser der Ozeane entstehen lassen? Gibt es Anzeichen für weitere Entwicklungen, mit denen Fischfang und Tourismus in den nächsten Jahren rechnen müssen?

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