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LKA-Mann zum Spielbank-Roulette

Hannover (taz) - Sein schlechtes Gedächtnis stellte gestern der ehemalige Rauschgiftfahnder des LKAs Niedersachsen vor dem Spielbankauschuß in Hannover zur Schau. Der heute beim BKA tätige Kriminalhauptkommissar sagte aus, einmal Anfang der 80er Jahre in der hannoverschen Spielbank gegen einen LKA-Scheck Geld für einen Rauschgiftscheinkauf erhalten zu haben. Der 45jährige „verdeckte Ermittler“ konnte sich aber weder an die damals erhaltene Summe - „drei- bis sechsstellig“ -, noch an das „genaue Procedere des Geldholens“ erinnern. Auch Kollegen hätten sich auf diese Art Vorzeigegeld beschafft, erklärte der Zeuge. Dieses Geld habe man in der Regel in der gleichen Nacht zurückgebracht, „weil auch Spielbanken nachts schließen, aber manchmal auch erst am nächsten Tag.“ Der BKA-Beamte widersprach damit der Darstellung des niedersächsischen Innenministeriums, wonach alle vom LKA bei der Spielbank eingelösten Schecks ordnungsgemäß über die Regierungshauptkasse verbucht wurden.

Als „Traumtänzereien“ bezeichnete der Zeuge den Inhalt eines internen Verfassungsschutzpapieres, mit dessen Inhalt sich in Hannover seit langem der Sonderermittler im niedersächsischen Innenministerium, Oberstaatsanwalt Hans -Dieter Jeserich, befaßt. Nach diesem Verfassungsschutzpapier soll Kalisch selbst in illegale Drogen- und Waffengeschäfte verwickelt sein.

uv

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