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Dioxin in der Elbtunnelluft

Hamburg (ap) - Die Luft im Autobahn-Elbtunnel bei Hamburg ist nach einer Untersuchung der Hamburger Umweltbehörde stark mit dem Seveso-Gift Dioxin belastet. Die Spitzenkonzentration von 0,569 Picogramm (Billionstel Gramm) je Kubikmeter Luft liege um mehr als das Zehnfache über den Dioxin-Werten der Hamburger Giftmülldeponie Georgswerder, die wegen Dioxin-Verseuchung geschlossen wurde, berichtete die 'Welt am Sonntag‘ unter Berufung auf das Amt für Lufthygiene der Umweltbehörde. Dioxin kann beim Menschen zu Erbschäden und Mißbildungen führen.

Da der Tunnel fortlaufend belüftet werde, gelangten pro Tag mit den rund 25 Millionen herausgepumpten Kubikmetern Luft zwölf Millionen Picogramm Dioxin in die Umwelt. Der zulässige Grenzwert für Menschen liege bei einem Picogramm Dioxin je Kilogramm Körpergewicht.

Das Amt für Lufthygiene sehe zwar keine Gefahr für Autofahrer und Anwohner, aber die Dioxin-Konzentration in den umliegenden Hamburger Stadtteilen Othmarschen und Bahrenfeld könne durch die abgepumpte Luft ständig ansteigen, heißt es in dem Zeitungsbericht. Ursache für die hohe Dioxin-Belastung seien die rund 85.000 Kraftfahrzeuge, die täglich durch den 2,9 Kilometer langen Tunnel führen. Das gefährliche Gift entstehe vor allem bei der Verbrennung von verbleitem Benzin.

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