: Vogelflug
■ V O R L A U F
(West 3, 20 Uhr) Fliegende Vögel haben seit jeher die Phantasie der Menschen „beflügelt“, Träume wachgerufen und ihnen schmerzhaft die eigene schwerfällige Erdgebundenheit bewußt gemacht.
Der 45-minütige Film Vogelflug läßt die ungeheure Vielfalt der fliegenden Fortbewegung erahnen: Kolkraben schwimmen mit schweren Flügelschlägen durch die Luft, ein Wanderfalke stößt mit mehr als 300 Stundenkilometern auf seine Beute nieder, mit riesigen, runden Flügeln rudern Graureiher zu ihrer Kolonie, während die Dohlen als leichteste Vögel, die noch zu segeln vermögen, gegen den Wind steuernd in der Luft stehen können. Eichelhäher fliegen hüpfend durch den hindernisreichen Wald, Eiderenten benötigen eine lange Laufzeit, um sich in die Lüfte zu erheben, und Flußseeschwalben tanzen wie schwerelos auf langen Schwingen über das Wasser.
Der Flug dient den Vögeln keineswegs nur als Fortbewegung von einem Ort zum anderen. Vielmehr setzen die Vögel ihre Flugfähigkeit auch als Mittel zur sozialen Kommunikation ein, grenzen so ihre Reviere ab, treiben fliegend luftakrobatische Spiele am Himmel, steigen hoch hinaus zur besseren Übersicht und zum Gesang.
WDR-Pressetext
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