: Daimler wehrt sich
Stuttgart (dpa) - Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Daimler-Benz AG, Werner Niefer, hat am Dienstag „mit aller Entschiedenheit“ Vorwürfe zurückgewiesen, Daimler-Benz bewege sich weg vom Auto und hin zu einem Rüstungskonzern. Das Automobil werde weiterhin Herzstück des Unternehmens bleiben; dies könne auch durch Zahlen „eindeutig belegt werden“, sagte der Daimler-Vize. Von den rund 73 Mrd. Mark, die der Daimler-Konzern 1988 als Umsatz anpeile, entfielen knapp 50% auf „astreines PKW-Geschäft“, rund 30% auf Nutzfahrzeuge; nur 20% entfielen auf die Bereiche AEG, MTU und Dornier. Außerdem teilte Niefer mit, er habe mit Kanzler Kohl über die „Dieselproblematik“ diskutiert. Der „Pkw -Diesel-Fahrer ist zur Steuermelkkuh“ geworden, kritisierte er. Er sprach von einer „Rufschädigung“ des Diesels, ausgelöst durch eine „völlig falsche Gesundheitsdiskussion“. Der Diesel sei immer noch das „wirtschaftlichste Antriebsaggregat“.
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