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Mehr Geld für Mutter und Kind

■ betr.: Bericherstatttung über die Pressekonverenz des Diakonischen Werkes Bremen e.V.

Liebe TazlerInnen!

Ihre Berichterstattung über die Pressekonferenz des Diakonischen Werkes Bremen e.V. erweckt besonders durch die Überschriften einen Eindruck, der unserer Intention sowie unserer sozialpolitischen Zielrichtung nicht entspricht.

Das Diakonische Werk Bremen sammelt nicht für die Bundesstiftung „Mutter und Kind“, sondern der Kirchenausschuß der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) hat sich mit einem Hilferuf an die Kirchengemeinden gewandt, wie ihr Bericht richtig wiedergibt, um zusätzliche Mittel für schwangere Frauen in wirtschaftlicher Not zur Verfügung zu haben.

Das Diakonische Werk Bremen bleibt bei seiner Forderung an die Bundesstiftung, die Mittel entscheidend aufzustocken. Es sieht die Bundesstiftung eher kritisch und in ihrer Ausrichtung und finanziellen Austattung von Anfang an als verfehlt an. Wir haben in unseren Stellungnahmen immer wieder die Forderung nach einem Rechtsanspruch der betroffenen Frauen auf finanzielle Hilfe erhoben. Aus diesem Grund entspricht auch der Hinweis, daß der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Pastor Manfred Schulken ein Engagement des Landes Bremen über eine Landesstiftung für gut halte, nicht seiner Position, da eine Landesstiftung eben auch keinen Rechtsanspruchs begründen würde.

Ihr Bericht erweckt den Eindruck, als würden Kirche und Diakonie in Bremen unkritisch zur Entlastung der Bundesstiftung in die Bresche springen.

Wir haben aber ausdrücklich betont, daß wir zwar - um der Frauen und ihrer Kinder willen - die Initiative aus der BEK begrüßen und nach Kräften unterstützen, denn über 30 Prozent aller schwangeren Frauen in Bremen sind nach den Erfahrungen unserer Beratungsstelle von wirtschaftlicher Not betroffen.Das zwingt uns, den Druck, den wir vorerst abfangen, an anderen Stellen in Bremen und in Bonn verstärkt herzustellen.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus F.H. Schaumann Öffentlichkeitsreferent beim Diakonischen Werk Bremen e.V.

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