: Navratilova out!
■ KURZ-SPORT
Martina Navratilova ist weiter denn je von ihrem heiß ersehnten Ziel entfernt, Steffi Graf noch einmal an der Spitze der Weltrangliste abzulösen. Bei den „US Open“ in Flushing Meadow verlor die 31jährige ihr Viertelfinalmatch gegen Zina Garrison in mehr als zweieinhalb Stunden mit 4:6, 7:6, 5:7. Auch bravouröser Kampfgeist, mit dem sie im zweiten Satz einen 0:5-Rückstand aufholte, vier Matchbälle abwehrte und den Tie-Break gewann, konnte nicht verhindern, daß sie gegen die Weltranglistenzwölfte, die „das größte Match ihres Lebens“ (Navratilova) lieferte, ausschied und zum ersten Mal seit 1980 ein Jahr ohne Sieg in einem Grand -Slam-Turnier beendet. „Wenn ich ein Angler wäre und das Jahr ein Fisch - ich würde es wieder ins Wasser werfen“, zog Martina Navratilova eine resignierte 1988-Bilanz.
Im Halbfinale treffen heute nun Steffi Graf, die gegen Katerina Maleeva (Bulgarien) 6:3, 6:0 gewann, und Chris Evert (3:6, 6:4, 6:2 gegen Manuela Maleeva), sowie Zina Garrison und Gabriela Sabatini (4:6, 6:4, 6:1 gegen Larissa Savchenko/UdSSR) aufeinander. Das erste Halbfinale der Männer bestreiten Mats Wilander (3:6, 7:6, 6:0, 6:4 gegen Emilio Sanchez/Spanien) und Becker-Bezwinger Darren Cahill (Australien), der den Edberg-Bezwinger Aaron Krickstein mit 6:2, 5:7, 7:6, 5:7, 6:3 besiegte. Die Teilnehmer des anderen Halbfinales wurden in der vergangenen Nacht in den Matches Lendl - Rostagno und Agassi - Connors ermittelt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen