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Pöhl beharrt auf Paritäten

Paris (afp) - Bundesbankpräsident Karl Otto Pöhl hat in einem Interview mit der Pariser Wirtschaftszeitung 'Les Echos‘ Paritätsänderungen - Änderungen des offiziellen Austauschverhältnisses der Währungen - innerhalb des Europäischen Wirtschaftssystems (EWS) trotz neuer Schwächeanzeichen des französischen Franc und der italienischen Lira als unnötig bezeichnet.

Er sehe auch keinen Grund für neue Vereinbarungen wie das Louvre-Abkommen zur Stabilisierung der Devisenkurse. Die internationale Kooperation brauche keine spektakulären Abkommen, um zu funktionieren, sagte Pöhl.Wiederholte Vorwürfe des französischen Wirtschafts- und Finanzministers Pierre Beregovoy, die Bundesbank habe bei wichtigen Entscheidungen nur informiert, weist der Bundesbankpräsident zurück. Von mangelnder Koordination könne nicht gesprochen werden.

Nach seiner Ansicht sind die direkten Kontakte zwischen der Bundesbank und der Banque de France so eng, daß auch die Einrichtung von ständigen Vertretungen beider Notenbanken im jeweils anderen Land überflüssig sei.

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