: Jugendausschuß zu HIV-Kids
Eine grundsätzliche Diskussion über die Unterbringung HIV -infizierter Kinder bei homosexuellen Pflegepersonen forderten gestern im Jugend- und Familienausschuß die Oppositionsfraktionen AL und SPD. Anlaß ist der Entzug der Pflegeerlaubnis eines schwulen Pflegepaars in Reinickendorf (die taz berichtete). Der Jugendsenatorin wurde während der Sitzung vorgeworfen, das von ihr in Auftrag gegebene und seit Anfang Juli vorliegende Gutachten zur Thematik noch immer nicht veröffentlicht zu haben. Darin wird die Pflegschaft homosexueller Männer sehr positiv bewertet. Frau Schmalz-Jacobsen hielt es jedoch für einen falschen Weg, „das Gutachten auf den Markt zu werfen“, bevor es eine Diskussion mit den Fachleuten gegeben hat. Die Diskussion pendelte zwischen dem Einzelfall in Reinickendorf und der allgemeinen Problematik. Dieser ist Gegenstand einer Petition und wird in zwei Wochen nicht-öffentlich im Jugendausschuß verhandelt.
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