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Guter Rat für Demos

■ Auf einer Veranstaltung in der Technischen Universität wurde über Polizeimaßnahmen zum IWF informiert / Praktische Tips und kluge Vorträge

„Wir werden es uns nicht verbieten lassen, unseren Protest gegen IWF und Weltbank auf die Straße zu tragen“, verkündete man vom Podium unter lautem Beifall der gut 800 Besucher im Audi-Max der TU am letzten Freitag.

Eingeladen hatte der Asta der Universität zu einer Informationsveranstaltung „über die Polizeimaßnahmen vor und während der Tagung von IWF und Weltbank“. Themenschwerpunkte waren die zu erwartenden Repressionsmaßnahmen , vom Demo -Verbot bis zu Verhaftungen im großen Stil mittels des „Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz“ (ASOG) während der Banker-Tagung. „Wir werden uns weder kriminalisieren noch in böse und gute Demonstranten spalten lassen, sondern unser Recht auf Protest wahrnehmen“, erklärte der Vertreter der Humanistischen Union. Verhalten bei Verhaftung und Aussageverweigerung waren die Schwerpunkte der folgenden Referate von Rote Hilfe, Knasttelefon und Ermittlungsausschuß.

Die Erfahrungen nach den Schüssen an der Frankfurter Startbahn und der Entsolidarisierungswelle, die darauf folgte, diente gleich mehreren RednerInnen als mahnendes Beispiel mangelnder Solidarität in der Linken. „Jeder soll sich gut darüber im klaren sein, inwieweit er sich auf etwas einläßt“, war dann der gute Rat vom Podium.

Mit praktischen Tips zum Verhalten auf der Demo („Sanitäter geht inmitten der Demo!“) und während der Aktionstage ging die Veranstaltung ohne Diskussion zu Ende. Man war sich einig: „Das Herz der Bestie ist im September in Berlin.“ Wir auch!

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