: DVU: Fünf gegen fünf
■ DVU wollte Altermann nicht alleine diskutieren lassen
„Die wollten mich fertigmachen“. Diese Absicht vermutet Hans Altermann, Bürgerschaftsabgeordneter der rechtsradikalen DVU hinter einem Angebot der Jungen Union Bremen. Die CDU -Jünglinge wollten mit Altermann öffentlich diskutieren, „um den Bremern eine Alternative zu ihrem Vertreter aufzuzeigen“. Altermann durfte den Brief der Jungen Union noch nicht einmal beantworten. Heinz Hertel, Bundeswehroffizier außer Dienst und DVU-Landesvorsitzender aus Delmenhorst unterzeichnete den Gegenvorschlag seiner Partei. Geschrieben war der DVU-Brief allerdings auf einem Bogen der Münchener Parteizentrale. Entsprechend strategisch waren die Angebote der DVU: Jede Partei sollte „nach ihrer eigenen Wahl fünf Diskutanten benennen“. Die Rechtsradikalen stellten es der CDU frei, „aus dem ganzen Bundesgebiet ihre Diskussionsteilnehmer auszuwählen“, auch CSU-Leute. Die DVU kampfesmutig: „Je besser Ihre Leute sind, desto lieber ist es uns.“ Als „Austragungsort“ schlug die DVU die Bremer Stadthalle vor. An der CDU sei es nun, einen Vorschlag für die Diskussionsleitung zu machen. Doch dazu kam es nicht. Die Junge Union wollte keinen Schlagabtausch auf Bundesebene. Sie habe mit Altermann diskutieren wollen, dem „Bürgervertreter im bremischen Parlament“, schrieb sie der DVU, und nicht mit fünf DVU-Leuten. Mit Altermann will die Junge Union aber nach wie vor diskutieren. Dessen Antwort steht noch aus.
mw
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