: Ausgerechnet-betr.: Leserbriefe, taz vom 11./12.10.88
betr.: Leserbriefe, taz vom 11./12.10.88
Oh taz, deine LeserInnenschaft... Ist ja toll, daß sie ihre Menschlichkeit ausgerechnet beim Tod von FJS entdecken. Einige der ach so Sensiblen hätte ich ja gerne mal gefragt, ob sie ob der zigtausend Tode täglich, die von Strauß und seinesgleichen mit verursacht werden, ebenso betroffen sind und wenigstens empörte Briefe schreiben... an die Presse, die diese Opfer mißachtet, übersieht, an die Verantwortlichen oder an die Lügennachrufe Schreibenden in Funk, Fernsehen und Presse, die die wichtigsten FJS -Stationen ausließen?
Ja, ihr Ausgewogenen, Humanen, Alle-Menschen-sind-Brüder -BeterInnen: handeln statt sich verschwenden! Und taz: aufpassen! Beim hoffentlich baldigen Ableben von Pinochet, Botha und Co. könnt ihr euch bewähren.
R. Döhr, Vlotho
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
