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Apfelkuchen...

■ ...in der taz-Redaktion: Eine Replik auf den taz-Artikel vom Frühjahr „Apfelblüte in Besetzers Garten“

Endlich ist es soweit: Wir, die Besetzerinnen aus dem Buntentorsteinweg (dort, wo im Frühling die Apfelbäume blühen) haben eine Einladung von unseren Freunden bei der taz freudig angenommen. Mit leichtem Lampenfieber treten wir in das Redaktionsgebäude, wo wir jedoch herzlich empfangen werden. Wir haben eine kleine Überraschung für euch, meint ... augenzwinkernd. Da öffnet sich auch schon die Tür und ... tritt mit einem Tablett mit einem großen leckeren Apfelkuchen und mit einem dampfenden Krug heißer Schokolade ein. Bei Tisch wird die Stimmung locker und ungezwungen. Man/frau unterhält sich über Hausrenovierung, man/frau kommt auf regionale politische Themen zu sprechen, ein nettes geselliges Beisammensein. Eine Tequilaflasche macht die Runde, die nächste folgt gleich hinterher. In dieser feucht-fröhlichen Atmosphäre werden die ersten Schwesternschaften geschlossen, alte

Widerstandslieder werden gegröhlt, die ... immer noch recht geschickt auf der Gitarre begleitet. Unsere Freunde von der taz scheinen jedoch was auf dem Herzen zu haben, einige wirken richtiggehend bedrückt und nachdenklich. Auf unser drängendes Fragen hin erfahren wir den Grund für die allgemeine Mißstimmung. „Wir müssen bis morgen noch einige Seiten füllen“ lallt .... „Meine Ideen sind wie weggeblasen, das Schreiben geht mir heute einfach nicht von der Hand.“ Wir Besetzerinnen schauen uns an, denken in diesem Moment alle dasselbe. „Wir machen das für euch“ schlagen wir einstimmig vor. „Gerade jetzt können wir Euch doch nicht im Stich lassen.“ Die taz-Mannschaft bricht in lauten Jubel aus. „Ihr seid wahre Freunde“, meint ... Unter Umarmungen verabschieden wir uns und machen uns auf den Weg nach Hause, um dort gleich an die Schreibarbeit zu gehen.

Appel

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