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Schweizer sind Schuld

Hamburg (dpa/taz) - Mit der Ölschieflage des Handelshauses Klöckner & Co wird nun auch die schweizerische Firma Gatoil mit Sitz in Genf in Verbindung gebracht. Weit mehr als die Hälfte der geschätzten Verluste sollen dadurch entstanden sein, daß Gatoil ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber Klöckner nicht nachkommt. Die von einem libanesischen Bauunternehmer gegründete und gemanagte Firma ist auch Mehrheitseignerin einer Raffainerie; Gatoil besitzt zudem sechs Prozent der schweizerischen Tankstellen. Gatoil ist bereits vor einiger Zeit durch spekulative Geschäfte vorübergehend in Schwierigkeiten gewesen und galt seither nicht mehr als „erste Adresse“. Gatoil soll deshalb das Haus Klöckner für Transaktionen auf dem internationalen Markt genutzt haben.

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