: Die Bischöfe und das Juden-Pogrom
Bonn (afp) - In einem gemeinsamen Wort „Die Last der Geschichte annehmen“ hat eine Bischofskonferenz der BRD, der DDR und Österreichs am Donnerstag dazu aufgerufen, die Erinnerung an die Juden-Pogrome des November 1938 nicht zu einem einmaligen Ereignis zu machen. Das Gedenken müsse eingebettet werden in ein ständiges Bemühen um eine positive Änderung von Einstellung und Verhalten zwischen Christen und Juden. Die Schrift stellt auch die damalige Haltung der Kirche in Frage: „Unsere Vorgänger im Bischofsamt haben keinen gemeinsamen Kanzelprotest gegen die 'Reichskristallnacht‘ erhoben. Daß dies unterblieb, bedrückt uns heute.“ Es sei schwer, eine klare Antwort auf das damalige Verhalten der Kirche zu finden, „zumal die Beweggründe des Episkopats nicht bekannt“ seien.
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