: BRD will Osthandel liberalisieren
Paris (dpa/vwd) - Die Bundesrepublik hat sich gestern im Koordinierungsausschuß für die Ostexporte (COCOM) in Paris für die Liberalisierung des Handels mit den osteuropäischen Staaten ausgesprochen. Diese Haltung stieß nach Angaben aus COCOM-Kreisen vor allem bei den USA auf Bedenken, die jedoch innerhalb des Gremiums weitgehend isoliert seien.
Die europäischen Teilnehmer unterstützten weitgehend die Ansicht der Bundesdeutschen, daß die Lieferung hochmoderner Technologien an die UdSSR erleichtert werden müsse, ohne dabei den „Imperativ der Sicherheit“ zu vernachlässigen. Dem COCOM gehören die NATO-Länder außer Island und Japan an.
Die deutschen Vertreter beantragten ferner einen Abbau der Restriktionen im Handel zwischen den COCOM-Mitgliedern. Die Initiative zielte vor allem auf den Abbau dr Exportlizenzen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen