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Bevor der Hamburger Privatsender Radio Korah am kommenden Montag verstummt...

Bevor der Hamburger Privatsender Radio Korah am kommenden Montag verstummt, will er noch die bei 34,5 Stunden liegende Bestmarke in der Sparte Dauermoderation übertrumpfen. Bereits im August hatte Korah Konkurs anmelden müssen und war danach vor allem durch Dauerquerelen und erfolglose Suche nach einem neuen Finanzier aufgefallen. Die Kontrollbehörde „Hamburgische Anstalt für Neue Medien“ (HAM) setzte dem Radio-Sender nun eine Frist bis zum 20.Januar 1989. Taucht bis dahin kein neuer Geldgeber auf, ist die Lizenz endgültig futsch. Ihr Zwei-Säulen-Modell, die Trennung zwischen gemeinnützigen Anbietern (bei Korah u.a. BUND, Robin Wood) und kommerziellen Betreibern, verteidigte die HAM jedoch weiter. Schließlich ist das Modell auch Grundlage für das nordrhein-westfälische Rundfunkgesetz. HAM -Direktor Helmut Haeckel entgegnete auf die Frage, ob er als Privatmann einen Sender wie Korah kaufen würde: „Ich würde mich der Herausforderung stellen.“

Peter Körte, Foto: Reinhard Janke/argus

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