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Kurdenvertreibung auch im Iran

Berlin (taz) - Nach Informationen der Frankfurter Hilfsorganisation „medico international“ hat nach dem Irak nun auch der Iran begonnen, die Kurden entlang der iranisch -irakischen Grenze aus ihren Dörfern zu vertreiben. Wie medico berichtet, hat die Organisation aus sicherer Quelle im Iran erfahren, daß die Räumung bereits in 15 Dörfern in der Umgebung der Stadt Baneh begonnen hat. Darüber hinaus soll die regionale islamische Verwaltung der Kurden in den Grenzdörfern verboten haben, ihre Felder zu bestellen. Die rund drei Millionen Kurden im Iran befürchten nun, daß sie wie bereits die kurdische Minderheit im Irak aus ihrer Heimat vertrieben werden, um die ehemaligen Frontgebiete menschenleer zu machen.

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