: DDR-Bürger gegen Müllpolitik
Berlin/Wiesbaden (dpa) - Bürger der DDR haben erneut gegen die Müllpolitik ihrer Regierung protestiert. Nachdem kirchliche Umweltschutzgruppen die Einstellung hessischer Abfallexporte auf DDR-Deponien verlangt hatten, forderten nun die Teilnehmer eines „ökumenischen Luftseminars“ die Nachrüstung der probeweise in Betrieb genommenen Müllverbrennungsanlage Schöneiche bei Ost-Berlin. Dort sollen nach Informationen der hessischen Grünen auch Rückstände aus Hessen vernichtet werden.
In einem Brief an das Umweltministerium der DDR heißt es, „unsere Luft, unser Wasser und unser Boden sind schon genug belastet. Es wäre besonders gegenüber unseren Kindern verantwortungslos, unser Land für Westgeld noch mehr vergiften zu lassen“.
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