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AUSQUARTIERT

■ Senatsrockwettbewerb, 3.Teil

Es muß trotz schlechten Wetters ein gutes Konzert an einem Freitag gewesen sein. Wohin der Blick auch zielte, man traf nur Menschenmassen und -gesichter. Selbst eingesessene 36-Kreuzberger fanden die U-Bahn-Station Kurfürstenstraße, die zum Quartier Latin führt. Für sechs Mark Eintrittsgeld gab es dieses Mal Wärme und Geborgenheit.

Aus einer Türöffnung im er sten Stock brummten böse, harte, dumpfe Töne von The Gift, Commando Love at Least und Jingo de Lunch. Auf dem Klo waren bruchteilweise ächzende Stimmen zu hören. In der Beletage lümmelten diejenigen, die oben wie unten im Saal keinen Platz mehr für ihre zwei Füße fanden.

Drei Stunden fröstelte ich an der Bar. Dann stürzte ich ins Freie und lauschte dem monotonen Prasseln der Regentropfen.

Connie Kolb

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