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Jungfräuliche Diebin

■ Was uns die GesellschafterInnen ins Stammbuch schrieben: 'Nur Mut‘ und 'Nicht vergessen‘

Knallrot war das Ideen-Buch für vernichtende Kritik, aufmunternde Worte, Wünsche, Begeisterung und Fragen an die taz. Um es gleich zu sagen: Die Nettigkeiten überwogen deutlich - wie sich das Geburtstagskinder zum Zweijährigen auch, ehrlich gesagt, richtig mal wünschen. Ohne Namen zu nennen (aus Gründen des Datenschutzes) sei an dieser Stelle verraten, daß ein leidenschaftlicher, furchtloser Umweltschützer, dessen Wirkungsstätte in Bremen-Horn anzusiedeln ist, Diebereien feststellte: „Die taz hat mich ärmer gemacht!“ Das bezog sich nicht aufs Pekuniäre: „Seit es sie gibt, fehlen mir zwei Stunden am Tag...“ So gesehen. Aus einem „netten Dorf nahe Oldenburg“ wünschte sich eine Leserin vor allem „einen größeren Veranstaltungskalender von OL“. „Ein kluges Wort,

und schon ist man Kummunist“, schrieb uns zum „Nicht -Vergessen“ in schöner steiler Schrift eine ins Buch, die sich diesen Verdacht nun wirklich schlecht leisten kann.

Einer wollte es ganz genau wissen, und zwar „betr. finanzielle / wirtschaftliche Situation der taz“ - das ist heute oben auf dieser Seite nachzulesen. Und dieses andere Wort für „gefälscht“ - Ehrenwort! - das wollen wir überhaupt gar nicht schreiben.

Schaukästen sollen wir aufstellen mit der aktuellen taz, in Vegesack und anderswo, über die Dritte-Welt-Woche auf das ausführlichste berichten und unseren „begnadeten Til nie wieder mit profanen Button-Maschinen“ alleinlassen. Was noch? Jungfräulich sollen wir bleiben! Ihre Worte, verehrte Gäste, in unserem Ohr und überall! s

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