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Abrüstung-betr.: UNO-Rede von Michail Gorbatschow

betr.: UNO-Rede

von Michael Gorbatschow

Die Deutsche Friedens-Union (DFU) begrüßt die sensationellen Abrüstungsinitiativen der Sowjetunion, so wie sie Staats und Parteichef Michael Gorbatschow am 7. Dezember vor der UNO angekündigt hat.

Damit hat die Sowjetunion erneut einseitige Abrüstungsmaßnahmen ergriffen, so wie es Teile der Friedensbewegung von beiden Großmächten und Militärbündnissen seit Jahren fordern. Mit der einseitigen Abrüstung wächst die Attraktivität der sowjetischen Außenpolitik und das Vertrauen, das die Menschen auch bei uns in die Politik von Gorbatschow setzen.

In dieser Situation ist es ein kaum noch zu ertragender Anachronismus,

-wenn die Nato seit Monaten überlegt, wie die „Modernisierung“ atomarer Waffen in Europa, also Aufrüstung, am besten gegenüber der Bevölkerung durchgesetzt werden kann,

-daß die ersten Raten für die Entwicklung des Jäger 90 bewilligt wurden.

Die Vorstellungen und Ankündigungen Gorbatschows zur Umwandlung der Rüstungswirtschaft in Abrüstungswirtschaft sollten auch den Bremer Senat und die Bremische Bürgerschaft „beflügeln“, endlich den Forderungen von Friedensgruppen und Gewerkschaften nachzukommen, sich ernsthaft und umfassend mit alternativer Produktion auseinanderzusetzen und sich für die Förderung von Rüstungskonversion auch in Bremen einzusetzen.

Die Rede Gorbatschows sollte Ansporn für die Friedensbewegung sein, mit neuen Aktionen gegen die drohende neue nukleare Aufrüstungswelle - genannt „Modernisierung“ vorzugehen.

Ekkehard Lentz, DFU-Pressereferent, Bremen 1

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