piwik no script img

Vom Nachttisch geräumt: FELLINI

Der Fellini-Fan wird sich auch diesen Band kaufen. Eine Chronologie, eine Filmographie von „Lichter des Variete“ (1950) bis „Fellinis Intervista“ (1987) dazu viele, viele Fotos und schwachsinnige Bildunterschriften wie diese: „Zur Entspannung geht Fellini manchmal in Nachtclubs, hier ist er in eine Rollerdisco geraten.“ Die Filme werden meist mittels zeitgenössischer italienischer Filmbesprechungen vorgestellt. Das hört sich dann bei „La Strada“ in einer sicher unter größtem Zeitdruck entstandenen Übersetzung zum Beispiel so an: „Es ist ein Werk, das bei dem Autor nicht nur die Genialität des Ausdrucks voraussetzt, sondern auch die vollkommene Kenntnis bestimmter geistiger Probleme und eine profunde Reflexion über eben diese Probleme...“

Claudio G.Fava, Aldo Vigano: Federico Fellini, Wilhelm-Heyne -Verlag, Übersetzung: Gabriele von Groll-Ysenburg, 235 Seiten, 107 s/w Abbildungen, 12,80 DM

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen