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Videopiraten richteten Schaden von 300 Millionen Mark an

Hamburg (dpa) - Mehr als 45.000 illegal kopierte Videokassetten mit bekannten Spielfilmen hat die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) in diesem Jahr zusammen mit der Polizei und den Staatsanwaltschaften der Länder sicherstellen können. Das berichtete GVU-Geschäftsführer Gerhard Schulze am Mittwoch vor der Presse in Hamburg. Er schätzt den im Jahre 1988 angerichteten Schaden durch Videopiraten auf über 300 Millionen Mark. Am schlimmsten betroffen sind so bekannte Filme wie Die Reise ins Ich, Dirty Dancing und Robocop.

Mit ihren 20 Fahndern war die GVU von Hamburg aus an über 360 Durchsuchungen in Videotheken, aber auch in Privatwohnungen beteiligt. Immer mehr Videofans haben sich darauf spezialisiert, in ihren eigenen vier Wänden illegal kopierte Videokassetten zu verleihen. Schulze: „Viele Videopiraten wohnen gleich nebenan“.

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