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Hügelgrab für Tschernobyl-Reaktor

Moskau (dpa) - Der Unglücksreaktor von Tschernobyl bereitet den sowjetischen Wissenschaftlern immer noch Probleme. Die Experten erwägen derzeit unter anderem, den einbetonierten Reaktor unter einem gewaltigen Hügel zu begraben. Igor Kambulow, der Leiter einer Expedition von Atomforschern in Tschernobyl, sagte am Donnerstag, nach wie vor sei umstritten, wie der Reaktor für die Zukunft unschädlich gemacht werden könne. Der nach der Katastrophe von 1986 über dem zerstörten Reaktorblock errichtete „Sarkophag“ sei nicht, wie anfangs angekündigt, für die Ewigkeit, sondern nur für 20 bis 30 Jahre berechnet. In dem Block seien noch 90 bis 95 Brennstäbe. Um sie auf Dauer zu „neutralisieren“, werde überlegt, den Reaktor mit einem Hügel zuzuschütten.

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