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Wally absahniert

■ Bremerhaven: Makler mit Berufsverbot zog Fäden

Bei den Vorgängen um die Schließung des Bremerhavener Szenelokals „Wally“ schält sich immer mehr eine Figur als Drahtzieher heraus. Durch Aufkauf und Sanierung in großem Stil in den Stadtteilen Lehe und Mitte war der Häusermakler Peter Hartz zunächst aufgefallen. Dann landete er einen betrügerischen Konkurs und erhielt in Bremerhaven Berufsverbot als Makler. In Hamburg betätigte er sich wieder in Sanierungsgeschäften und kam in Kontakt mit just jener Hamburger Kreditbank, der das „Wally„-Gebäude gehört.

Zum Generalbevollmächtigten für die Abwicklung der Finanz und Sanierungsgeschäfte des Anwesens in der „Alten Bürger“ machte die Bank - Peter Hartz. Ihn nun treibt der Ehrgeiz, aus dem Haus ein veritables Rendite-Objekt zu machen und dabei ist „Wally“ nun wirklich im Wege. So nur ist zu verstehen, warum die Bank die Gaststätte mit einer hohen Hypothek zu belegen versuchte, die dann qua Zwangsversteigerung eine Auflösung des Mietvertrages mit Pächter Mick Kaiser ermöglicht hätte. So nur ist die ultimative Aufforderung von Hartz an Kaiser vom vergangenen Donnerstag zu verstehen, innerhalb von 24 Stunden das Lokal zu schließen und zu räumen.

Inzwischen scheint der Bremerhavener Magistrat die prinzipielle Bedeutung der Angelegenheit begriffen zu haben. Er unterstützt ein mittlerweile vorliegendes Kaufangebot für den Hauskomplex, der in Absprache mit Mick Kaiser ein Weiterbestehen des „Wally“ explizit vorsieht. Dieses Angebot ist unter Umgehung des Generalbevollmächtigten Hartz direkt an den Vorstand der Kreditbank gerichtet worden. Auch die GRÜNEN tragen diese Initiative mit, wie ihr MdBBü Michael Schramm erklärte: Wally muß Wally bleiben.

Andreas Hoetzel

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