: Milliardenklage gegen Hoechst
New York (dpa) - Die Hoechst Celanese Corp, US-Tochter der Hoechst AG, hat am Montag bestätigt, daß gegen ihre Tochtergesellschaft Virginia Chemicals nach einem Unfall im Staat Louisiana eine Sammelklage auf Schadenersatz in Höhe von 3,4 Milliarden Dollar (6,1 Mrd. DM) wegen umweltgefährdenden Chemikalien-Transports angestrengt worden ist. Anlaß der Klage ist ein Unfall, bei dem ein mit dem Bleichmittel Sodium-Hydrogensulfat beladener Lkw der Firma am 31.12. bei Covington (Louisiana) in Brand geraten war.
Verletzungen von Personen durch den Unfall seien nicht bekannt, hieß es in der Hoechst-Mitteilung. Die Polizei habe die Bewohner in einem Umkreis von 1,5 Kilometer vorsichtshalber evakuiert und die Straße abgesperrt. Die Ladung sei entgegen den Behauptungen der beiden Klägerinnen vorschriftsmäßig gekennzeichnet und verladen gewesen. Die Klägerinnen machten geltend, daß rund 800 Menschen evakuiert wurden und viele Anwohner an Übelheit gelitten hätten.
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