:
■ Konzentration im italienischen Elektroanlagenbau
Mailand (dpa) - Der schwedisch-schweizerische Anlagenbauer Asea Brown Bovery (ABB) und der italienische Staatskonzern Finmeccanica haben am Donnerstag in Rom ein Abkommen unterzeichnet, mit dem der gesamte italienische Elektroanlagenbau unter einem Dach zusammengefaßt wird. Die Vereinbarung sieht die Bildung von drei Gemeinschaftsunternehmen vor, von denen zwei eine italienische Kapitalmehrheit und das dritte eine ABB -Mehrheit haben wird. Italienischer Partner dieser Kooperation ist die Finmeccanica-Tochter Ansaldo Spa in Genua, Italiens größtes Elektrobauunternehmen.
Bereits vergangenes Jahr waren die Elektroanlagenbau -Aktivitäten der Firma Franco Tosi Spa (Mailand), einer Tochter des italienischen Pesenti-Konzerns, zunächst an Ansaldo übergegangen. Das größte vereinbarte Gemeinschaftsuntermnehmen mit ABB ist die mehrheitlich von Ansaldo kontrollierte N.C.o. in Genua. Sie wird künftig mit einem Anfangsumsatz von 1.500 Milliarden Lire (knapp zwei Mrd. DM) der einzige italienische Hersteller von Dampfturbinen und Kesseln sein. Die von ABB mehrheitlich kontrollierte Gemeinschaftsgesellschaft wird für den Transformatorenbereich zuständig sein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen