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Bayern-Beteiligung bei Aerospace?

München (dpa/vwd) - Die Daimler-Benz AG (Stutgart) soll künftig am Luft- und Raumfahrtkonzern MBB Messerschmitt -Bölkow-Blohm GmbH (Ottobrunn) einen Anteil von 54 Prozent erhalten, sagte der bayerische Finanzminister Gerold Tandler am Dienstag vor dem Haushaltsausschuß des bayerischen Landtags. Daimler-Benz hatte usrprünglich mindestens die Mehrheit verlangt. 36 Prozent sollen - laut Tandler weiterhin die Länder Bayern, Hamburg und Bremen halten, zehn Prozent Siemens und die französische Aerospatiale.

Die von Daimler-Benz zu leistende Kapitalerhöhung für den Einstieg bei MBB bezifferte Tandler jetzt auf 990 Millionen DM. Bayern werde seinen MBB-Anteil von bislang rund 24 auf 16,8 Prozent abschmelzen. Der Freistaat werde aber über 17,5 Prozent der Stimmen verfügen und seine zwei Aufsichtsratsmandate behalten.Der Grund dieser Differernz war gestern auf Anfrage der taz im Finanzministerium nicht zu klären.

Tandler berichtete erstmals, daß dem Freistaat bis 1991 ein Optionsrecht für eine Beteiligung an der Deutschen Aerospace AG eingeräumt wurde. Dafür müßte der Freistaat aber seine MBB-Beteiligung gegen Anteile an der Aerospace tauschen. Er könnte dann aber auch einen Aufsichtsrat bei dieser Gesellschaft einnehmen. Die Deutsche Aerospace soll als 100 -prozentige Tochter der Daimler-Holding ihren Sitz in München erhalten und die Luft- und Raumfahrtaktivitäten von Dornier, MTU, AEG und MBB zusammenfassen.

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