: ILO: Arbeitslosigkeit sinkt
Genf (dpa) - Mehr Menschen haben Arbeit gefunden, die Arbeitslosigkeit läßt weltweit nach. Zumindest wenn man der Internationalen Arbeits-Organisation (ILO) in Genf und ihrer jüngsten Arbeitsstatistik Glauben schenken kann. Danach sanken 1987 in 31 der 48 untersuchten Länder die Arbeitslosenquoten, in drei Ländern bleiben sie gleich.
Lateinamerikas Angriff auf die Arbeitslosigkeit war von ersten Erfolgen gekrönt: In Chile, Kolumbien, Puerto Rico, Uruguay und in Venezuela sank die Quote nach den ILO-Angaben zum Teil um mehrere Prozent. Für Europa war ein Rückgang der Arbeitslosenquote unter anderen in Belgien, der Bundesrepublik (von neun auf 8,9 Prozent), Großbritannien sowie Schweden, Spanien und Portugal zu verzeichnen.
Weibliche Arbeitnehmer profitierten von dieser Entwicklung, berichtet die ILO. Die Arbeitslosenquote war für Frauen 1987 niedriger als 1986. Sie lag aber immer noch höher als die der Männer. In einer Reihe von Ländern war die Frauen-Quote jedoch niedriger als die der Männer, so in Irland, Finnland, Puerto Rico, Venezuela, in der Republik Korea, in Malta und Großbritannien. In anderen Ländern stieg die Arbeitslosigkeit, wenn auch allgemein, nur mäßig. Zu ihnen gehören Argentinien und Bolivien, Frankreich sowie Griechenland, Irland, Italien und Österreich.
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