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AL will mit Alliierten über neue Wohnflächen verhandeln

Einen neuen Vorschlag hat gestern die AL in die verfahrene Debatte um Wohnungsbau und Freiflächen gebracht. Man müsse darüber nachdenken, meinte der baupolitische Sprecher Härtig, ob die Alliierten Teile ihrer beschlagnahmten Flächen für Wohnungsneubauten abgeben beziehungsweise ungenutzten, den Streitkräften vorbehaltenen Wohnraum zur Verfügung stellen könnten. Nach Informationen der AL sind die sogenannten „Family Housings“ zum Teil schlecht genutzt. In vielen Familienwohnungen lebten nur Singles. Außerdem sei der Flächenverbrauch wenig ökonomisch. Beispielsweise hat das Family Housing in Düppel mit einer Fläche von 21,45 Hektar nur 45 Häuser. Daß es auch anders geht, zeigt die Alliierte Siedlung „Pueckler-Family-Housing“. Dort stehen auf acht Hektar 72 Gebäude. Härtig will auch darüber diskutieren, ob einzelne Kasernen tatsächlich notwendig sind. Die kleine Roosevelt-Kaserne in Lichterfelde beispielsweise, die mitten in einem Wohngebiet liegt, könne in andere Kasernen integriert werden. Selbst die Auflösung des Flughafen Tempelhof will er auf Dauer nicht ausschließen. Als Freifläche und für den Wohnungsneubau könne das Gelände genutzt werden. Mit seinem Vorstoß wolle er aber keinesfalls eine Statusdebatte eröffnen, betonte der AL-Politiker. Es müsse aber möglich sein, bei den großen Flächenproblemen, die die Stadt habe, mit den Alliierten zu verhandeln.

bf

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