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SONDERANGEBOT

■ Marek Sierpinski in der GalerieZindel & Grabner

Aus Lindenholz sind die meisten der Figuren gearbeitet, die der polnische Bildhauer Marek Sierpinski zu Preisen verkauft, die erkennen lassen, daß es ein polnisch-deutsches Preisgefälle gibt. Jeder deutsche Künstler, der diese Skulpturen auf dem Kunstmarkt anböte, verlangte bestimmt ein Mehrfaches für seine Arbeit.

Es sind weibliche Figuren, die auf Sockeln stehen, um sie in Augenhöhe betrachten zu können. Es sind durchweg schlanke Frauenkörper, die sich nur durch Nuancen unterscheiden und die doch eine ganze Bandbreite der Gefühlsbewegungen auszudrücken imstande sind. Sie sind herrisch, abweisend, traurig, anziehend, und wenn es nicht hölzerne Skulpturen wären, man möchte sie in den Arm nehmen. Es spielt auch keine Rolle, ob sie dunkel gebeizt oder naturfarben belassen sind. Es sind allesamt stolze, aufrechte Frauen.

Die Abbildung der liegenden Frau ist die Ausnahme von der Regel. Allerdings sieht man hier Marek Sierpinskis Arbeitsweise, die auf die Strukturen des Holzes eingeht, sie zur Kenntnis nimmt und auch verwendet, als wolle er deutlich machen, daß ein Künstler seines Formats und seiner Einstellung einfach nur dem Material folgen muß, um Kunst zu produzieren.

Qpferdach

Marek Skierpinski bei Zindel & Grabner. Außer Di, Mo-Fr 12.30-18, Sa 11-15 Uhr. Bis zum 28. Februar

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