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Strahlenbelastung in Weißrußland / AKW Tschernobyl

Moskau (afp) - In Zeitungen der weißrussischen Sowjetrepublik ist am Donnerstag erstmals seit der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 eine Landkarte veröffentlicht worden, die den Grad der radioaktiven Belastung dieser Region ausweist. Weißrußland grenzt an die Ukraine, wo sich vor knapp drei Jahren die schwere Reaktorkatastrophe von Tschernobyl ereignet hatte.

Es gebe in Weißrußland zwei Zonen mit einer Einwohnerzahl von etwa 300.000 Personen, wo „ständige und regelmäßige Kontrollen“ notwendig seien, berichtete die amtliche sowjetische Nachrichtenagentur 'Tass‘. Unter Berufung auf Strahlenexperten hieß es weiter, für die Gesundheit der Bevölkerung bestehe „keine ernsthafte Gefahr“, wenn alle Sicherheitsregeln eingehalten würden. Dazu gehöre die regelmäßige gesundheitliche Überwachung, besonders von Babys und Kindern, so 'Tass‘, ohne zu verhehlen, daß Radioaktivität „selbst in kleinen Dosen“ verheerende Auswirkungen auf die Gesundheit haben könne.

In vier verschiedenen Zonen werden die Belastungswerte mit Cäsium, Strontium und anderen Rückständen aufgeführt. Das Foto zeigt einen Ingenieur in Tschernobyl, der untersucht wird.

Foto: Novosti

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